Geburt der Venus, als Versuch mythologische und christliche
Elemente allegorisch zu verbinden.

 

Nachdem Sandro Botticelli in Florenz mit seinem Gemälde von der
Geburt der Venus begonnen hatte, wurde 1484
die einflussreichste päpstliche Bulle gegen Hexerei, die "Summis desiderantibus affectibus",
von Papst Innozenz VIII. verkündet.



Der deutsche Philosoph und Theologe Agrippa von Nettesheim
wendet sich
als Anhänger zum Teil gegensätzlicher Strömungen wie Neuplatonismus
und Okkultismus, gegen die Hexenverfolgung.
Dadurch wird er zum Widersacher des Klerus und muss ins Ausland fliehen.

 



An einer "verdächtigen" Frau wird die Wasserprobe vorgenommen,
zeitgenössischer Holzschnitt.




Schließlich veröffentlichen 1487 die beiden Dominikaner Heinrich Kaufmann und Jakob Sprenger 
den so genannten Hexenhammer (Malleus maleficarum),
in dem die damaligen Vorstellungen über die Hexerei
sowie das Vorgehen gegen der Hexerei bezichtigte Personen zusammengefasst sind.
Die Publikation dieses Werkes markiert gegen Ende des 15. Jahrhunderts
den Höhepunkt der Hexenverfolgung.
Das ist die Zeit, in der der Bilderstürmer und Republikaner Savonarola
in Florenz als "Ketzer" auf dem Scheiterhaufen endet.


 


 

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